Selbstverständlich hieß es für die meisten am nächsten Morgen früh aufstehen. Immerhin läuft man nicht jeden Tag nach New York mit einem Schiff ein. Als wir nach Oben aufs Deck kamen waren die besten Plätze natürlich schon längst weg. Aber viel zu sehen gab es eh nicht. Irgendwann ging ein raunen durch die Menge und auch wir reckten den Hals. Für wenige Sekunden schob sich ein Brückenpfeiler keine 100m vor uns aus dem Nebel.

Doch je mehr die Sonne aufging, desto mehr verschwand der Nebel. Jedoch war es ein Anblick, den wohl niemand von uns vergessen wird.

Wobei ich natürlich sagen muss, dass das Auslaufen aus NY vom letzten Jahr beim Sonnenuntergang fast besser war. Wir lagen im Hafen wieder in der Nähe der USS Intrepid, die ich im Jahr zuvor mir schon angesehen hatte.

Nachdem wir im Hafen angelegt hatten, ging es zum Facecheck. Dazu waren alle Passagiere in Gruppen eingeteilt. So blieb uns nach dem Frühstück nichts anderes übrig als zu warten. Mit der ausgefüllten Zollerklärung und unserem ESTA Antrag gingen wir von Bord und es ging doch ganz zügig. Dann konnten wir endlich in die Stadt.

NY war für mich noch nie ein großes Ziel gewesen, doch ich war ja nicht allein unterwegs und so gingen wir zur Subway an der 50.th Straße und fuhren Richtig Wallstreet. Auch diesmal machten wir einen Abstecher zur Brooklyn Bridge. Der Fahrpreis hat sich zum vergangenen Jahr erhöht und kostete nun 3$.

Weiter ging es zur St. Paul's Chapel, in der noch Zeugnisse der Anschläge zu sehen sind. Die Kapelle wurde in den Tagen nach den Anschlägen als Hilfsstation genutzt. Noch heute gibt es Altane mit Botschaften, Gedanken und vermissten Anzeigen.

Weiter gingen wir zum Memorial und Tribute Center. Von dort aus ging es weiter nach Süden in den Battery Park. Hier trafen wir auch andere vom Schiff.

Vorbei am Denkmal der gefallenen Seemänner ging es zurück zur Wallstreet und in die Federal Hall.

Von dort fuhren wir mit der Subway zur Grand Central Station und liefen dann zur New York Public Libery. In die wollte ich schon das letzte mal gehen, doch von der Zeit hat es damals nicht gereicht. Diesmal nahm ich mir die Zeit.

Im anschließenden Park war schon die Eislaufbahn aufgebaut und Stände verkauften schon alles für besinnliche Weihnachten. Gefühlt an jeder Ecke standen schon Weihnachtswichtel, klingelten mit Glocken zu den selben 3 Weihnachtslieder und sammelten Geld für bedürftige.

Weiter gingen wir zum Rockefeller Center, wo bereits der Weihnachtsbaum stand. Aber allgemein muss ich sagen, hätte mich mir das ganze „größer“ vorgestellt.

Über den Times Square und dem Hart Rock Cafe ging es zurück zum Schiff.

Schnell ein wenig zum Abend essen und dann machte ich mich wieder auf den Weg in die Stadt. Im Astro Place Theater sah ich mir die „Blue Man Group“ an. Die größe es Theaters hat mich schier umgehauen, aber die Show war die selbe wie in Berlin. Ein tolles Erlebnis war es trotzdem, auch wenn ich schon vorher immer wusste was passieren wird, ich habe mich sehr gut amüsiert.

Auf dem Weg zurück zum Schiff traf ich einige Leute von der Crew, die nach ihrem Feierabend sich aufmachten in die Stadt die niemals schläft (kein wunder, soviel wie da gebaut wird).

Ich wartete an meinem Stammplatz auf meine Freunde, das die von ihrem Ausflug wieder kamen und unterhielt mich mit denen, die an Bord noch arbeiten mussten.

Seetage übern Atlantik                                                                                                                      New York Tag 2